Wie haben sich die Gemeinde Mersch und die Feuerwehr vorbereitet?
Im Rahmen der Hochwasserpartnerschaft «Uelzechtdall» hat die Gemeinde Mersch mit der Merscher Feuerwehr einen «Hochwasser-Alarm- und Einsatzplan» zur internen Nutzung erstellt. Mit Hilfe der in der Vergangenheit gewonnenen Erfahrungen der Feuerwehr, Polizei, Straßenbauverwaltung und der Gemeinde wurden in diesem Plan Handlungs-Anweisungen festgehalten, wie je nach Lage vorgegangen werden soll.
Der Plan trägt dazu bei, dass betroffene Einwohner rechtzeitig gewarnt und so der Schaden möglichst gering gehalten werden soll.
Trotzdem!
Auch wenn in den letzten Jahren viele Maßnahmen zum Hochwasserschutz ergriffen wurden, ist es natürlich nicht möglich, das Hochwasser zu verhindern. Man muss immer bedenken, dass Hochwasser ein natürliches Ereignis ist, das im schlimmsten Fall auch zu Katastrophen führen kann, wenn menschliche Werte oder das Leben von Menschen betroffen sind.
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass die Feuerwehr nicht über die technischen Mittel oder ausreichend Personal verfügt, um sofort jeden unter Wasser stehenden Keller auszupumpen. An dieser Stelle soll auch daran erinnert werden, dass es erst sinnvoll ist, Keller auszupumpen, wenn das Hochwasser abläuft.
Auch in Zukunft werden noch verschiedene Hochwasserschutzmaßnahmen ausgeführt werden, je nach Notwendigkeit und Umsetzbarkeit.
Was kann jeder selbst als Vorsorge und Schutzmaßnahme tun?
- Zuerst sollten Sie sich informieren, ob Sie in einem hochwassergefährdeten Gebiet leben (eau.geoportail.lu)
- Sie könnten eventuell noch nicht vorhandene Rückstausicherungen an den Abwasserleitungen nachrüsten. Langfristig, sollten Sie überlegen, je nach Möglichkeit die zentralen elektrischen Anlagen in oberen Stockwerken zu installieren.
- Bei langandauernden Regenereignissen sollten Sie die Wettermeldungen regelmäßig verfolgen.
- Hochwasserwarnungen erfahren Sie über Fernsehen, Radio, Internet (z.B. www.meteozentral.lu; www.inondation.lu)
- Die Pegelstände erfahren sie über folgende Telefonnummern:
- − Alzette 32 72 87
- − Eisch 32 74 92
- − Mamer 32 70 46
oder www.inondation.lu
- Sie sollten Wertgegenstände aus dem Keller oder sonstigen gefährdeten Räumen holen, Schränke höher stellen, Heizöltanks gegen Aufschwimmen sichern usw.
- Außerdem sollten Sie Behälter mit wassergefährdenden Stoffen (Chemikalien, Öle, Farben…) aus gefährdeten Bereichen entfernen.
- Bringen Sie rechtzeitig Ihr Fahrzeug aus gefährdeten Garagen und Gebieten.
- Es ist sinnvoll, sich Taschenlampen bereitzuhalten, da es zu Stromausfällen kommen kann. In diesem Zusammenhang sollte man auch ein batteriebetriebenes Radio vorsehen.
- Befolgen Sie die Straßenabsperrungen. Befahren Sie keine unter Wasser oder teilweise unter Wasser stehenden Straßen, auch wenn diese noch nicht abgesperrt sind. Das Befahren von unter Wasser stehenden Straßen mit Booten ist verboten!
- Prüfen Sie Installationsmöglichkeiten mobiler Hochwasserschutzwände
- Achten Sie auf Durchsagen der Polizei, Feuerwehr und Medien.
Wo bekommen Sie Sandsäcke?
Sandsäcke sind bei Hochwassergefahr im Centre d’Intervention Mersch erhältlich.
Wo kann man sich informieren?
Centre d’Intervention de Mersch
4, rue de Gosseldange
L-7536 Mersch
Tél.: +352 49771-3300
Administration Communale de Mersch
Place St-Michel
L-7556 Mersch
Tél.: +352 32 50 23-1
Fax: +352 32 50 23-236
E-mail: travaux@mersch.lu
www.mersch.lu
Administration de la gestion de l’eau
(Wasserwirtschaftsverwaltung)
1, avenue du Rock’n’Roll
L-4361 Esch-sur-Alzette
Tél.: +352 24556-1
Fax: +352 24556-7900
www.waasser.lu • eau.geoportail.lu
E-mail: info@eau.public.lu