Mersch

Der Name der Amicale lautet:
Mierscher Pompjeeën asbl

Weitere Informationen über die Feuerwehr Mersch finden Sie unter:
www.mierscher-pompjeeen.lu

Die Amicale hat ihren Sitz im Centre d’intervention MERSCH:
4, rue de Gosseldange
L-7536 Mersch
E-Mail: info@mierscher-pompjeeen.lu

Chronik der Wehr Mersch

Mierscher Pompjeeën vor 1891 (Archiv Mierscher Pompjeeën)
Mierscher Pompjeeën vor 1891 (Archiv Nico LUCAS Mersch)

1815 – 1900

Erste Spuren in punkto Feuerlöschwesen finden wir in Mersch bereits im Jahre 1815. Am 13. September 1815 reklamiert der Kreis-Direktor unter der Nr. 1585 ein Verzeichnis von allem Feuerwehrmaterial das sich gegenwärtig in den Gemeinden befinde. So erfahren wir, dass die Bürgermeisterei in folgenden Orten Material unterbringt: Beringen, Mersch, Reckingen, Rollingen und „Schoenfeltz“ (Moesdorf bildete damals mit den Dörfern Pettingen, Essingen und Hilbach eine eigene Gemeinde).
Im Jahre 1838 bestellt die die Gemeinde Mersch 3 Druckpumpen, sowie verschiedenes Material. In seiner Sitzung vom 16. August 1846 wird dann offiziell eine «compagnie de pompiers» geschaffen. Erster Kommandant ist der Schreinermeister Anton Kugener. 1885 werden die Statuten der Feuerwehr vom Gemeinderat genehmigt. 1889 wird die erste Fahne eingeweiht. 1896 wird dann eine Saug- Druckspritze angeschafft. 1898 gibt sich die Wehr neue Statuten. Als 1883 der Landesfeuerwehrverband gegründet wird, ist die Wehr Mersch eines der Gründungsmitglieder.

1900 – 1950

1913 findet in Mersch die Gründungsversammlung des Kantonalverbandes statt. Erster Kantonalpräsident wird Arthur Duscherer aus Mersch. 1932 erhält Mersch eine mechanische Leiter und 1933 seine erste Motorspritze (Goliath II), diese Pumpe steht dem ganzen Kantonalverband zur Verfügung.
Das Gerätehaus ist damals im alten Turm (Michels-Turm), jedoch sind verschiedene Gerätschaften auch in gemieteten Räumen untergebracht. 1939 beteiligt sich die Wehr Mersch an den Feierlichkeiten zur Unabhängigkeit.

1950 – 1975

1956 wird das neue Gerätehaus an der Gosseldingerstrasse eingeweiht. 1961 erhält die Wehr Mersch ihr erstes Feuerwehrfahrzeug, ein LF8 der Marke Mercedes. 1961, 1962 und 1967 leidet Mersch unter starken Überschwemmungen.
1963 Nic BLASEN wird zum Kommandanten der Wehr Mersch ernannt.
1965 wird bereits eine Jugendsektion gegründet. Im Jahre 1967 findet in Mersch ein Zeltlager der Jugendfeuerwehren statt.
Ein Höhepunkt erster Güte ist zweifellos das große Feuerwehrfest vom 9. Oktober 1967, als der Verband seine angegliederten Wehren zum 47. Nationalkongress nach Mersch aufruft.
Am 28. November 1967 wird die Entente der Feuerwehren der Gemeinde Mersch gegründet.
Im Jahre 1973 lässt die Wehr den Brauch des „Burgbrennens“ wieder aufleben. 1974 erlangt die Wehr den zweiten Platz beim nationalen Wettbewerb. Im selben Jahr gewinnen sie bei der internationalen Feuerwehrolympiade eine Bronzemedaille.

1975 – 2000

1976 organisiert die Wehr Mersch ihre erste Porte-Ouverte. 1979/80 erhält die Wehr Mersch nach langen Verhandlungen ihr erstes Tanklöschfahrzeug. 1987 erhält die Wehr Mersch ein Tragkraftspritzenfahrzeug, welches 1992 durch einen Gerätewagen ersetzt wird (die Wehr Schoenfels erhält das TSF).
1986 tritt Nic BLASEN aus Altersgründen von seinem Posten als Kommandant zurück. Neuer Wehrleiter wird Pierre KOENIG sein Stellvertreter wird Romain BECKER.
1989 anlässlich ihres 150-jährigen Bestehens erhält die Wehr Mersch eine neue Fahne. In diesem Jahr findet wiederum ein Landeskongress in Mersch statt.
Aus eigenen Mitteln schafft sich die Wehr 1994 einen gebrauchten Mannschaftstransportwagen, ein Ford Transit, an. Auch kauft die Wehr ein gebrauchtes Feuerwehrfahrzeug, welches in zahlreichen Arbeitsstunden im Jahre 2003 zum Einsatzleitwagen umgebaut wird.
1998 wird in Mersch ein Boot stationiert, welches den Wehren der Gemeinde bei Überschwemmungen eine wertvolle Hilfe sein wird.
Die Jugendsektion der Wehr betreut ebenfalls die Jugendsektionen der Nachbarwehren Reckingen und Schoenfels; seit 1995 nimmt die Jugendabteilung an gemeinsamen Zeltlagern mit den befreundeten Wehren aus Porz-Langel (bei Köln) und Rethen-Laatzen (bei Hannover) teil. Turnusgemäß wird ein solches Zeltlager auch in Mersch organisiert. Des Weiteren beteiligt sich die Jugendsektion an den Aktivitäten des Kantonalverbandes und des Jugendausschusses.
1997 stirbt Kommandant Pierre KOENIG. Die Generalversammlung wählt Romain BECKER zum neuen Wehrleiter. Sein Stellvertreter wird Jean-Paul WAGENER.

2000 – 2019

Seit mehreren Jahren laufen die Planungen für ein zentrales Gerätehaus. Ein Bauplatz auf dem „Mierscherbierg“ stand bereits zur Verfügung, die Pläne waren bereits in der Ausarbeitung, jedoch wird das Projekt während einigen Jahren auf Eis gelegt. Inzwischen werden den Wehren die Pläne für ein neues „zentrales Gerätehaus“ vorgestellt, dies auf dem Standort des aktuellen Gebäudes an der Gosseldingerstrasse und auf dem Gelände des ehemaligen Recyclingcenters.
2006 wird auch das neue TLF 3000-STA-OS geliefert, welches das alte TLF 1800 ersetzt, vorher muss eine Garage umgebaut werden mit einem höheren Tor.
In ihren respektiven Generalversammlungen vom 16. März 2007 haben die freiwilligen Feuerwehren der Ortschaft Mersch und der Ortschaft Reckingen fusioniert. Alle Aktiva und Passiva werden in die neue Wehr „Mierscher Pompjeeën“ übertragen. Leiter der Wehr bleibt weiterhin Romain BECKER.
Im Oktober 2008 wird ein neues Feuerwehrfahrzeug geliefert, ein Geländewagen vom Typ JEEP Wrangler. Dieses Fahrzeug wird fast ausschließlich aus Eigenmitteln angeschafft (Preis ca. 35 000 Euro). Dieser Geländewagen dient dazu das Boot zu transportieren und es querfeldein zu den Flüssen zu bringen. Auch soll es bei Einsätzen in den Waldgebieten zum Einsatz kommen, z.B. Suchaktionen, Bergen von Personen, usw..
Anfang 2009 löst sich die Wehr Beringen (Mersch) auf. Einige Mitglieder wechseln zur Wehr Mersch. Auch der Gerätewagen, welcher seinerzeit zum größten Teil auf Basis des Lastenheftes für einen Vorausrüstwagen gebaut wurde, wird von der Wehr Mersch übernommen. Aus dem „alten” Gerätewagen der Wehr Mersch wird die feuerwehrtechnische Beladung entfernt und das „nackte” Fahrzeug wurde der Gemeindeverwaltung zur Verfügung gestellt und dient seitdem dort noch einige Jahre als Transportfahrzeug.
2009 findet ebenfalls der Umzug in das „provisorische Gerätehaus“ statt. Dieses Gebäude ist eigentlich für einen Teil der technischen Dienste der Gemeinde gebaut worden. Während 3 Jahren dient es der Wehr als provisorische Bleibe, denn das alte Gerätehaus wird abgerissen und an dessen Stelle wird der Neubau für das „Centre d’intervention MERSCH“ errichtet.
Die Einweihung dieses neuen Gerätehauses findet im Juni 2012 statt. Damals erhält Romain BECKER auch seine Ernennung zum „Chef du Service d’Incendie et de Sauvatage“ der Gemeinde Mersch und damit wird er auch offiziell zum Zenterchef des Centre d’Intervention MERSCH. Ab diesem Datum wird die Wehr Mersch integraler Bestandteil des CI Mersch.
Im November 2017 wird Christian WAGENER zum neuen Leiter der Wehr Mersch ernannt. Sein Stellvertreter bleibt weiterhin Jean-Paul WAGENER.
2018 wird Romain BECKER seitens der Gemeindeverwaltung zum Ehrenkommandanten ernannt.
Am 1. Juli 2018 wird die „Wehr“ in den CGDIS integriert, das Vereinsleben wird durch die Amicale „Mierscher Pompjeeën asbl“ weiter geführt.

Der Vorstand der Mierscher Pompjeeën asbl setzt sich wie folgt zusammen:
Ehrenpräsident:    Romain BECKER

PräsidentMike HOFFMANN
Vize-PräsidentSergio ROCHA
Vize-PräsidentSteven LOPES
SekretärinDiane PEREIRA
KassiererYannick MARTINS
MitgliedDavid DIAS
MitgliedJean-Luc GREISCHER
MitgliedMarie-Jeanne HOFFMANN-SAND
MitgliedDavid DOS SANTOS
MitgliedChristian WAGENER
MitgliedJean-Paul WAGENER

Weitere Informationen auf: www.mierscher-pompjeeen.lu

oder auf Facebook: Mierscher Pompjeeën asbl

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